Hoagart’n bei den Lindachern

Sonnenschein und Blasmusik

Am vergangenen Samstag veranstaltete der Trachtenverein Almenrausch-Lindach sein alljährliches Sommerfest, den Hoagarten.
Zum 43. Mal fand diese Veranstaltung im Innenhof der Familie Staudhammer, in der Ulrich-Schmid-Straße statt.

Bereits um 8 Uhr trafen sich knapp 40 Mitglieder, Kinder und Jugendliche des Vereins um Vorbereitungen für dieses Fest zu treffen. Es wurden Verkaufsstände und Bühne aufgebaut sowie die Biertischgarnituren aufgestellt. Auch die Technik, in Form von Lautsprecheranlage und Beleuchtung nahm einige Zeit in Anspruch. Es wurde dekoriert und eingerichtet – und dank der vielen Helfer war gegen 10 Uhr Vormittag alles für das anstehende Fest bereit.

Trotz, oder gerade wegen des schönen Sommertags füllten sich die Biertischgarnituren bereits ab 17 Uhr mit zahlreichen Gästen. Die Kinder belagerten die Spielgeräte, versuchten sich am Nagelstock oder dem „Maßkrugschieam“.

Nach der Begrüßung durch den 1.Vorstand Stefan Niedermeier, zeigten die Kinder und Jugendlichen des Trachtenvereins verschiedene Plattler und Tänze und die einzelnen Musikgruppen des Vereins gaben einige Stücke zum Besten.
Ebenso durfte bei dieser Veranstaltung auch die Lindacher Blasmusik, unter der Leitung von Hans Staudhammer nicht fehlen. Sie unterhielten die Gäste bis spät in den Abend mit abwechslungsreichen und ansprechenden Stücken.

Die Lindacher Goaßlschnalzer, unter der Leitung von Christoph Rauchenschwandtner, zeigten ihr
Können und trugen ebenso zu dem unterhaltsamen Abend bei, wie die Aktiven-Gruppe des Vereins. Sie absolvierten ihr volles Programm, von Plattler mit Dirndl über den Holzhacker, den Kronentanz sowie den Zwoasteirer.

Für das leibliche Wohl war mit Grillfleisch, Steckerlfisch, Kaffee und Kuchen sowie mit gekühlten Getränken bestens gesorgt. Erstmals gab es auch eine Bar, organisiert von den Aktiven und so dauerte die Veranstaltung bis spät in den Abend.

Eine ganz besondere Ehrung wurden an diesem Abend dem Vereinsmitglied Hans Huber zu teil. Eine Auszeichnung die nur Personen erhalten, die sich 50 Jahre im ganz besonderem Maße für die Trachtensache eingesetzt haben.

Hans Huber ist nicht nur aktiver Trachtenträger, sondern war zu Jugendzeiten aktiver Plattler und Musikspieler. Von 1973 bis 1981 übte er das Amt des 2. Fähnrich aus. Im Anschluss, bis 2011, war er 30 Jahre lang der 1. Schriftführer des Vereins. Bei den Veranstaltungen kümmerte er sich um die Technik und ist auch heute noch stets bereit als Fahnenbegleitung auszuhelfen. Bereits 2013 wurde er dafür zum Ehrenmitglied des Burghauser Trachtenvereins ernannt. Der Gebietsvertreter Franz Leipfinger überreichte ihm nun im Namen des Gauverband 1 das „Goldene Gauehrenzeichen“.